Entspannt lesen und Augen schonen

In diesem Artikel erfährst du, wie du entspannt lesen kannst und dabei die Augen schonst.

Wenn es dir bisher nicht so leicht gefallen ist, beim Lesen zu entspannen, dann bist du hier genau richtig.

Außerdem werde ich erklären, warum lesen, wenn korrekt ausgeführt, eine wundervolle Entspannungsmethode sein kann.

Wie entspannend ist Lesen wirklich?

Im Internet berichten Fachleute viel Positives über das Lesen. In Sachbüchern und Zeitschriften wird Lesen als sehr förderliche Tätigkeit beschrieben. Allgemein hat in unserer Gesellschaft Lesen einen guten Ruf. Pädagogen und Lehrer empfehlen viel zu lesen.

Wer liest gilt als gebildet und diszipliniert. Wer hingegen seine Freizeit vor verschiedenen Displays verbringt, muss eher mit dem Ruf eines Faulenzers rechnen. Manche Experten sagen sogar, dass Lesen bildet und das Starren auf Bildschirme verblödet.

So würde ich es nicht ausdrücken. Auf Bildschirmen ist schließlich alles mögliche zu sehen. Letzten Endes können die gleichen Texte, die in Büchern abgedruckt stehen als E-Books gelesen werden. Auch auf vielen Websites und Blogs finden sich hochwertige Texte. Außerdem ist es eine interessante Alternative, Fachvorträge als Video anzusehen.

Was auf einem Bildschirm steht, ist nicht immer unsinnig und was gedruckt wurde, hat nicht immer einen hohen Wert.

Worauf diese Experten hinweisen wollen ist, dass viele Leute die Zeit am Bildschirm unsinnig verplempern, wie dies mit Büchern kaum möglich ist. Es geht um Social Media, Computerspiele und Kurzvideos. Diese Aktivitäten stressen auf Dauer und man hat nicht wirklich etwas dabei gelernt.

Es dreht sich alles um die schnelle Unterhaltung ohne einen größeren Mehrwert.

So mag es nun sein, dass Bücher meist mit niveauvolleren Inhalten auftrumpfen können, die uns weiterbringen. Wie sieht es allerdings mit der Gesundheit und der Entspannung aus? Haben hier das Lesen von Büchern einen so großen Vorteil? Ist es möglich, sie entspannt zu lesen?

Wann Lesen anstrengend ist

Es gibt mehrere Gründe, weshalb Lesen anstrengend sein kann:

  • Akkommodation des Auges auf die Nähe
  • Ungesunde Sitz- oder Liegehaltung
  • anspruchsvolle Inhalte und Sprache

Wenn du zu den Glücklichen zählst, die stundenlang entspannt lesen können, dann ist das, was ich im Folgenden beschreibe dennoch interessant für dich. Schließlich sind manche Umstände nicht so ganz gesund für uns, ob wir es nun wahrnehmen oder nicht.

Es gibt nun solche und solche Menschen. Während die einen hervorragend beim Lesen abschalten können ist dies für andere undenkbar. Manche strengt das Lesen schon kürzerer Texte sehr an. Bei ihnen kommt es gar nicht in Frage nach einem langen, harten Arbeitstag noch etwas zu lesen, was noch mehr Stress auslöst.

Die Unterschiede im Zurechtkommen mit längerem Lesen lassen sich jedoch verkleinern. Wenn dich das Lesen längerer Texte anstrengt, dann habe ich ein paar Tipps für dich, wie du es entspannter angehst.

Entspannt lesen: Mit diesen 3 Tricks gelingt es

1. Schone deine Augen

Um ein scharfes Bild auf die Netzhaut zu projizieren müssen die in das Auge einfallenden Lichtstrahlen an der Linse entsprechend gebrochen werden. Für die Fokussierung naher Objekte, wie den Text eines Buches, hat die Brechung stärker zu sein. Dazu muss auch die Linse stärker gekrümmt werden. Näheres findest du in folgendem Artikel.

Die Krümmung erfolgt mithilfe von Ziliarmuskeln. Schaut man andauernd in die Nähe, so sind diese Muskeln im Auge fortwährend angespannt.

Es empfiehlt sich nach einer Weile das Lesen zu unterbrechen und immer wieder in die Ferne zu schauen.

Achte bitte auch darauf, dass der Text ausreichend beleuchtet ist, z.B. mit einer Leselampe.

Bitte stelle auch sicher, dass etwaige Fehlsichtigkeiten durch eine Brille bzw. Kontaktlinsen ausgeglichen sind. Weiteres dazu erfährst du bei deinem Augenarzt oder Optiker.

Letztendlich ist auch die Textgröße entscheidend, wie sehr das Lesen anstrengt. Es ist kaum zu glauben wie wichtig das ist. Ich habe kürzlich erst eine Erfahrung in diese Richtung gemacht. So empfand ich das Lesen eines Buches mit ungewöhnlich kleinem Text sehr strapaziös.

Natürlich kannst du die Textgröße nicht mehr verändern. Das geht vielleicht bei einem E-Book. Und kaum jemand wird sich ein Buch anhand der passenden Textgröße aussuchen. Die Inhalte sind das entscheidende. Aber es spricht nichts dagegen, in der Buchhandlung oder im Onlineshop, wo das meist möglich ist, einen Blick ins Buch zu werfen, auch um die Schrift zu begutachten.

2. Nehme eine gesunde Haltung ein um entspannt lesen zu können

Ich weiß, viele lesen im Bett. Dabei nehmen sie meist eine äußerst verrenkte, gekrümmte und asymmetrische Haltung ein. Nichts, was gesund sein kann. Wer sich Rückenschmerzen sowie Verspannungen in Hüfte und Nacken sparen möchte, sollte eine aufrechte Sitzhaltung einnehmen.

Dazu mit geradem Rücken an der Lehne gestützt sitzen. Oberschenkel und Unterschenkel bilden über das Knie einen rechten Winkel. Ist dies nicht der Fall, ein Kissen als Unterlage verwenden.

Und jetzt kommt der schwierigste Teil. Dieser ist nicht so leicht umzusetzen. Du solltest den Nacken nicht krümmen. Dazu ist es nötig nach vorne zu sehen. Der Text des Buches muss also auf Augenhöhe sein.

Am einfachsten lässt sich das realisieren indem man die Ellbogen auf der Tischplatte abstützt und das Buch mit beiden Händen vor dem Gesicht hält. Ist das Buch schwer, ermüden aber nun schnell die Muskeln in den Armen und Händen.

Es ist unglaublich: Gesundes Lesen ist wohl ein unhemlich kompliziertes Unterfangen. Man müsste beim Kauf eines Buches also darauf achten, dass die Schrift groß genug und das Buch auch noch leicht und dünn ist. Dann steht wohl nicht mehr viel darin geschrieben.

Aber Spaß beiseite. Bei schwereren Büchern lässt sich das Problem mit einem Buchständer lösen, der auf den Tisch gestellt werden kann.

Viele lesen aus einem Buch, das waagerecht auf dem Tisch liegt. Vielleicht neigen sie es mit den Händen ein klein wenig nach oben. Doch dies ist nicht optimal. Für kurze Zeit ist das akzeptabel. Nicht aber, wenn man längere Zeit den Kopf nach unten neigt und dabei Rücken und Nacken krümmt.

3. Entscheide dich für die richtigen Inhalte und eine leichte Sprache

Die Schwere des Inhalts hat einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, ob es dir gelingt entspannt zu lesen.

Wenn du komplexe wissenschaftliche Sachverhalte oder Formeln verstehen musst, dann kann das durchaus zu Stress führen, egal wie sehr du die oben genannten Tipps beachtest.

Aber gehen wir einmal davon aus, dass du momentan nichts für die Schule, das Studium oder den Beruf lesen musst. Du tust es als Freizeitbeschäftigung. Worauf ist bei der Wahl eines Buches zu achten.

Schließlich können auch Bücher für „Hobby-Leser“ ganz schön schwer sein. Es hängt nun auch mit dir und deinen Lesegewohnheiten, deinem Geschmack, sowie deinen Interessen zusammen. Bist du ein erfahrener Leser und kannst die Konzentration lange halten? Bist du schwierige Sprache gewöhnt?

Ist das Thema oder das Genre für dich neu, dann fange mit einfacherer Literatur an.

Wenn es um Romane geht, schaue ob es sich um seichte Unterhaltung oder ernste Literatur dreht.

Zu den leichteren Sachbüchern gehören Ratgeber und populärwissenschaftichen Werke. Zu den schweren Sachbücher zählen wissenschaftliche Literatur zu Studium und Forschung. Wie du entspannt lernst, habe ich in einem separaten Artikel beschrieben. Zu diesem gelangst du hier: Entspannung beim Lernen.

An dieser Stelle möchte ich dir auch noch empfehlen, dir die Rezensionen durchzulesen und zu schauen, was die Leute über Schwierigkeit, Verständlichkeit und Sprache sagen.

Warum Bücherlesen besser als Fernsehen oder Social Media ist

Es gibt mehrere Gründe, weshalb Experten immer wieder die Empfehlung aussprechen, Bücher dem Fernseher oder dem Smartphone vorzuziehen.

Auf 3 Gründe möchte ich kurz eingehen:

  • Hochwertigere Inhalte
  • ausführlichere Abhandlung
  • Förderung der Phantasie und Kreativität

Die hochwertigsten Inhalte bekommen wir in Büchern. Die Inhalte von Social Media haben in der Regel keinen hohen Mehrwert. Auch im Fernsehen kommen meist nur Nachrichten und Politik. Alles interessant und wichtig, um sich kurz zu informieren. Richtige tiefgehende Bildung ist aber im Fernsehen nicht möglich. Auch nicht mit Dokumentationen.

Ausführliche Abhandlung: Wohl in keinem anderen Format werden Themen derart tiefgreifend und ausführlich abgehandelt, wie in Büchern. Artikel, Fernsehbeiträge und YouTube-Videos bringen immer nur eine Zusammenfassung. Sie liefern das nötigste in Kurzform und kratzen nur an der Oberfläche.

Man lernt durch das Lesen von Büchern, auch länger die Konzentration zu halten. Eine Fähigkeit, die bei verschiedenen Entspannungsmethoden zur Stressbewältigung sehr wichtig ist. So schafft man es auch in Zukunft länger zu lesen ohne so schnell zu ermüden.

Das längere Verweilen bei einem Text und einem Thema strengt uns auch nachweislich weniger an, als unzählige kurze Texte zu lesen oder Videos zu sehen, die verschiedene Themen behandeln.

Förderung der Phantasie und Kreativität: Dies betrifft vor allem Romane. Die Autoren beschreiben die Szenen und Charaktere häufig detailliert. Als Leser malt man sich das nun im Kopf aus. Ich kann mich daran erinnern, als ich Bücher las und später den Film dazu sah. Irgendwie war in meiner Vorstellung alles viel besser.

Es ist für unsere Vorstellungskraft nicht so förderlich, wenn wir alles fertig in einem Film vor die Nase geklatscht bekommen. Auch hier gilt wieder, dass ein Film nicht so ausführlich ist. Wie lange dauert ein Film höchstens? Wie lange benötigst du, um das gleiche als Buch zu lesen? Endeutig länger. Aber wo kommt das her? Was steht im Buch, was im Film nicht vorhanden ist?

Beim Lesen stellst du dir automatisch das Beschriebene vor. Du gelangst in eine Fantasie-Trance, die dich entspannen lässt. Dein eigener Film spielt sich in deinem Kopf ab. Individuell. Und bei jedem anderen Leser ist es ein anderer Film, trotz des gleichen Buchs. Es ist wie ein Traum.

So wünsche ich dir nun viel Freude beim Lesen und Entspannen.

Nico

Text

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